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Die
Vereinshistorie - verfasst von Gunter Feucht (1. Vorstand) im Februar
2008
Am 8. April 1952 wurde der
"Jiu-Jitsu Club München e.V. 1952 Schwarz-Gelb" gegründet.
So steht der Name im Gründungsprotokoll.
Aus diesem Protokoll geht hervor, dass der Sportlehrer
Andreas Kraft und neun weitere Männer den Verein aus der
Taufe hoben. Die Trainingslokale wechselten einige Male. Es
war eine turbulente Anfangszeit. Auch die Vorstände wurden
alle zwei Jahre kräftig durcheinander gewirbelt. Ausnahme
war das Gründungsmitglied Herr Falkner.
1955 schloss sich der Verein der Internationalen Budo
Federation an.
Am 16. Juni 1962 war die 10 jährige Gründungsfeier im
Löwenbräukeller. Ehrengäste waren Herr Becker und Karl-Heinz
Bauer. Herr Bauer wurde bei uns für viele Jahre Trainer und
für vier Jahre 1.Vorstand.
In den Jahren 1966 bis 1982 führte Herr Günter Plecher den
Verein zuerst
als 2. Vorstand, dann 10 Jahre lang als 1. Vorstand. Er
leitete den Verein
mit kräftiger, besonnener Hand durch diese
Jahre. Sie verliefen sehr harmonisch.
Ein interessantes Detail von 1974: Herr Klaus Röhler würde
sich bei Vorhandensein eines Partners auf den Schwarzgurt
vorbereiten. Über ihn könnte man vieles berichten; aber
jeder kennt und schätzt ihn als Freund aber auch als Könner
seines Metiers. 1965 bei uns eingetreten vervollständigte er
seine Kenntnisse immer mehr - zur Zeit trägt er den 5. DAN.
Aus unserem Verein ist er nicht mehr wegzudenken.
Der Verein wechselte vom Deutschen Verband für waffenlose
Selbstverteidigung zum Deutschen Judobund. Der Verein tat
damit einen bedeutenden Schritt. Mit dem Beitritt zum
Deutschen Judobund erfolgte auch die Aufnahme in den
Bayerischen Landessportverband und damit erhielten wir die
Möglichkeit für das Training von der Landeshauptstadt
München eine Schulturnhalle für Trainingszwecke kostenfrei
überlassen zu bekommen.
Einige alte Mitglieder werden sich sicher noch an die
Sporthalle des SC 1906 erinnern (Hierzu ein Ausspruch von
unserem Günter Plecher, seines Zeichens Statiker: "Von der
Statik her gesehen dürfte die Halle eigentlich gar nicht
mehr stehen"). Mit der Möglichkeit, die Turnhalle an der Gotzinger Schule kostenfrei benutzen zu können und der nicht
unerheblichen Zuschüsse des Bayr. Landessportverbandes und
Spenden von Vereinsmitgliedern konnten wir uns neue Matten
anschaffen.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Mitgliedsbeiträge fast
ausschließlich zur Bestreitung der Hallenmiete verwendet und
wir trainierten auf einer sehr alten, sehr harten
Reisstrohmatte, die vor jedem Training erst gründlich
gekehrt werden musste.
Mit dem Beitritt zum Deutschen Judobund hatten die
Mitglieder endlich die Möglichkeit Verbandslehrgänge zu
besuchen und unser Klaus konnte beim SC
Unterpfaffenhofen/Germering am DAN Training teilnehmen und
endlich seine Prüfung zum 1.DAN ablegen.
Der Beitritt zum Deutschen Judobund hatte noch die Folge,
dass unser bisher trainiertes Jiu-Jitsu von unserem Klaus
nahtlos in das modernere Ju-Jutsu umgestellt wurde und von
diesem Zeitpunkt an die Gürtelprüfungen nur noch im Ju-Jutsu
abgelegt wurden.
Dies war ein hartes Stück Arbeit und konnte nur durch den
Einsatz aller Mitglieder erreicht werden. Aber wie gesagt-
der Zusammenhalt im Verein war groß- es wurden gemeinsame
Ausflüge und Vereinsfeiern veranstaltet und recht bald auch
Gürtelprüfungen durchgeführt.
Die 30-Jahrfeier 1982 war ein großer Erfolg; es kamen viele
langjährige Mitglieder, welche man schon aus den Augen
verloren hatte.
Als 1991 der Bayerische Ju-Jutsu Verband gegründet wurde,
trat man sofort bei, da hier unsere Interessen viel besser
vertreten werden als beim DJB. 1994 mussten wir wegen
größerer Umbauarbeiten aus der Gotzinger Schule raus. Der
damalige 1.Vorstand, Frau Klara Röhler, hatte alle Hände voll
zu tun um Ersatz zu bekommen. Dank ihrer aufopferungsvollen
Suche konnte das Training in der Schule an der Kirchenstr.
fortgesetzt werden.
1996 wurden das Vereinslogo, der Vereinsname und die Satzung
geändert. Der Name lautet nun "Ju-Jutsu-Club Schwarz-Gelb
München Selbstverteidigung seit 1952 e.V.
1998 waren wieder Neuwahlen. Die damalige Vorstandschaft
wollte sich überraschenderweise nicht mehr zur Wiederwahl
stellen. Da sich an diesem Abend keine neue Vorstandschaft
zusammenfand, musste eine 2. Jahreshauptversammlung
abgehalten werden. Diesmal klappte die Wahl und bis auf eine
Ausnahme arbeitet diese Vorstandschaft noch immer bestens
zusammen. Zu dieser Vorstandschaft zähle ich auch den
Trainer der uns bei Fachfragen immer bestens berät.
Wegen verschiedener Gründe verlegten wir mit Einverständnis
der Münchener Schulverwaltung unseren Trainingsraum von der
Kirchen schule in die Schule an der Martinsstrasse. Dies war
1999. Die Kirchenschule hatte einige gravierende Nachteile;
so gut wie keine Parkplätze, auch der Turnhallenboden war
mit unseren Mattenwägen nicht befahrbar.
Die letzten Jahre verliefen in sportlichem und
gesellschaftlichem normalem Rahmen. In der Vorstandschaft,
einschließlich Trainer, war und ist Einigkeit angesagt.
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