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Nachdem uns Emily am 2. Februar 2012 nochmals eine Lektion mit dem BO-Stab zur Kenntnis-Auffrischung erteilt hat, stand am Montag, den 06. Februar eine Einführung im Umgang mit dem japanischen Langschwert (KATANA) auf dem Programm. Mangels ausreichender Anzahl von Stahlschwertern wurde wechselweise mit dem Holzschwert (BOKKEN) und dem Stahlschwert trainiert. Wieder stand uns die gesamte Turnhallenfläche zur Verfügung, da Matten nicht benötigt wurden. Nach einer kurzen Erläuterung zur Etikette und zum KATANA ging es schon ans Eingemachte: Ziehen mit einen Schritt und horizontaler Schnitt (NUKITSUKE) sowie zurückführen (NOTO) des KATANA. Koordination der Bewegung von Händen, Armen, Beinen und Körper waren bei ausreichender Zeit zum Üben schon bald kein Problem mehr. Das Durchtauschen von KATANA und BOKKEN ermöglichte allen Teilnehmern ein gewisses Feeling für beide „Schwerttypen“ zu entwickeln. Durch das gute Einfühlungsvermögen in die neuen Bewegungsabläufe konnten wir zur nächsten Stufe übergehen: Gleichmäßiges ziehen des KATANA mit drei Schritten, horizontaler Schnitt und zurückführen des KATANA. Hier kam es besonders auf die gleichmäßige und flüssige Zieh-Bewegung während der drei Schritte an. Alle anderen Elemente der Übung blieben gleich, sodass gleichzeitig die kurz vorher gelernte Koordination von Körper- und Schwertbewegung vertieft werden konnte. Im dritten Teil des Abends wurde der Übung Nr. 2 noch der senkrechte Schlag von oben hinzugefügt. Da hier der Übungsteil 1 und 2 Bestandteil der neuen Übung blieben, gingen auch die vorher erlernten Bewegungsmuster nicht verloren. Aufgrund der guten Fortschritte konnte zum Abschluss noch die Koordination mit einem angreifenden Partner geprobt werden. Angriff und Abwehr sollten in harmonischer Weise erfolgen. Dabei wurden höhere Ansprüche an die Anpassung von Distanz und Bewegung zum Partner gestellt. Die Wichtigkeit einer sauberen Bewegungslehre zeigte deutlich die Verbindung zu Ju-Jutsu auf. Das gilt ebenso für die vorangegangenen Übungen mit BO-Stab und Kurzstock. Wie uns ja bereits vom Ju-Jutsu bekannt ist, gilt hier ebenso „learning by doing“, und das „doing“ nicht zu knapp…… An dieser Stelle meinen Dank an alle Teilnehmer für den disziplinierten Ablauf des Abends. Eure Umsicht, gegenseitige Verantwortlichkeit sowie partnerschaftliche Unterstützung haben mir als Referenten einen stressfreien Abend ermöglicht. (Wie gut es doch ist, wenn ein Sport eine Etikette hat!) Soweit wie mit dem normalen Ju-Jutsu Training vereinbar ist, werden wir nach Bedarf und Absprache wieder auf diese Sondertrainings zur „Horizonterweiterung“ zurückkommen. Bericht: Klaus Röhler |
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